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Die nächste Urlaubswelle steht vor der Tür – höchste Zeit, über den richtigen Versicherungsschutz während der schönsten Tage nachzudenken. Denn laut der Verbraucherzentrale gibt es trotz diverser internationaler Vereinbarungen im Fall der Fälle durchaus Lücken, die besser geschlossen werden sollten. Denn sie sind nicht nur mit zusätzlichem Stress, sondern häufig auch mit hohen Kosten verbunden.

Zwar genießen gesetzlich Versicherte in einigen Ländern einen gewissen Schutz, etwa in der Europäischen Union und im Europäischen Wirtschaftsraum. Und auch Länder, mit denen Deutschland ein Sozialversicherungsabkommen abgeschlossen hat, wie die Türkei oder Tunesien, bieten Leistungen für erkrankte oder verletzte Urlauber. Das Problem: "Diese reichen aber oft nicht aus", so Krankenversicherungsexperte Bastian Landorff. Denn die gesetzlichen Krankenkassen übernähmen nur die Kosten, die auch im Inland anfallen würden. Für den Reisenden könnte es deshalb auch bei einer Behandlung in einem EU-Land teurer werden. Darüber hinaus werde auch der Rücktransport nach Deutschland nicht bezahlt. "Wer in andere als die genannten Länder reist, ist über die gesetzlichen Kassen sogar überhaupt nicht mehr versichert", sagt Landorff.

Deshalb kann eine private Auslandsreisekrankenversicherung nach Ansicht der Verbraucherschützer sinnvoll sein. Sie zahlt bei akuten Erkrankungen oder Unfällen ambulante und stationäre Behandlungen in der ganzen Welt. Außerdem übernimmt sie die Transportkosten zum nächsten Krankenhaus vor Ort und den Rücktransport nach Deutschland. Doch wer solch eine Versicherung abschließt, sollte auf die Formulierung im Kleingedruckten achten. "Der Rücktransport sollte bezahlt werden, sobald dieser sinnvoll und vertretbar ist, und nicht nur bei medizinischer Notwendigkeit", sagt Bastian Landorff. "Wichtig ist auch, dass die Versicherung nicht nur unaufschiebbare Behandlungen zahlt, sondern Leistungen ohne Einschränkungen bietet." Gute Jahresverträge für beliebig viele Reisen sind laut der Experten schon für rund zehn Euro pro Jahr zu haben.

Fotocredits: AOK Mediendienst
Quelle: GLP mp

(dpa)