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Die im Ägäischen Meer liegende griechische Insel Naxos ist für ihren weißen Marmor bekannt, der auch als weißes Gold bezeichnet wird. Dieser ist für die griechische Antike einer der bedeutendsten Marmoren, der auch noch heute auf der Insel abgebaut wird.

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Das knapp 390 Quadratkilometer große Eiland ist die größte Insel der Kykladen und befindet sich in unmittelbarer Nähe der Insel Paros, die nur durch eine kleine Meerenge von Naxos getrennt ist. Im Norden wird die Insel Griechenlands von einem bis zu 1.000 Meter hohen Granitgebirge durchzogen.

Naxos – Hohes Marmorvorkommen

Im nordwestlichen Teil des Eilandes befindet sich Migmatit, ein stark vermischtes metamorphes Gestein. Das weiße Gold von Naxos findet man hingegen im Osten und in den südlichen Regionen. Weiterhin beherbergt die Urlaubsinsel Materialien wie Glimmerschiefer und Konglomerate (Sedimentgestein).

Neben dem Marmorabbau gehören Obst- und Gemüseanbau sowie die Öl- und Olivengewinnung zu den Wirtschaftsfaktoren der Insel. Zudem wird Getreide angebaut, vor allem Gerste, die als Viehfutter Verwendung findet. Aber auch die Viehzucht und die Herstellung von Milchprodukten sind wirtschaftlich gesehen von großer Bedeutung für die Bewohner.

Naxos – Rolle für den Tourismus

Naxos Rolle für den Tourismus hat sich seit den 1980er Jahren bedeutend gesteigert. Dies machte sich unter anderem in der Verdopplung des bebauten Stadtgebietes und dem Bau vieler Ferienhäuser sowie Hotels bemerkbar. Der bis vor Kurzem noch relativ unberührte Strand Agia Ana hat sich mittlerweile zu einem Tourismuszentrum entwickelt, an dem sich kaum noch ein freies Fleckchen finden lässt.

Allerdings bietet sich Naxos trotzdem für einen erholsamen Strandurlaub an, da sich die Zahl der großen Hotelkomplexe bisher im überschaubaren Rahmen bewegt. Kilometerlange Strände und wunderschöne Dünenlandschaften an der Westküste sind die perfekte Kulisse für Entspannung und Erholung.

Sehenswürdigkeiten

Naxos hat einige Sehenswürdigkeiten zu bieten. So zum Beispiel eine über der Inselhauptstadt befindliche Burganlage, die sich auf einem 30 Meter hohen Stadthügel befindet. Von den ursprünglich 12 Wehrtürmen steht nur noch der Glezos-Turm aufrecht. Das in der Nähe der katholischen Bischofskirche befindliche Archäologische Museum beherbergt altertümliche Funde der Insel Naxos.