Der Osten Tunesien ist geprägt durch felsige Landschaften, Olivenhaine und eine zerklüftete Küste mit versteckten Sandstränden. Über Jahrhunderte hinweg bot sie Piraten Schutz und Heimat. Hier befindet sich einer der größten Badeorte des Landes: Monastir.
Im Süden des Golfs von Hammamet liegt Monastir. Ihre Historie reicht bis in die punische Zeit, also weit vor Christi Geburt, zurück. Mit rund 70000 Einwohnern, einer Universität und eines Kongresszentrums sowie guten Verkehrsanbindungen, ist Monastir eine lebhafte Stadt im Osten des nordafrikanischen Staats.
Doch Monastir ist anderes als andere tunesische Städte. Als Heimatstadt des Staatspräsidenten Habib Bourguiba kamen ihr erhebliche finanzielle Mittel zu, die zur Restaurierung und Instandhaltung genutzt werden, so dass sie heute Zentrum des Tourismus ist. Diesen Status hat Monastir auch ihrer bewegten Geschichte zu verdanken. Sie war eine der ersten arabischen Siedlungen und Überreste aus vergangene Jahrhunderte, ja sogar Jahrtausende, prägen das Stadtbild.
Besonders sehenswert ist die Festung (Ribat) von Monastir, die im achten Jahrhundert errichtet worden ist. Dabei war sie ein Wehrkloster, das von Krieger-Mönchen geführt wurde. Neben dem Ribat der benachbarten Großstadt Sousse, war sie eine der bedeutendsten Festungen an der Küste Tunesiens. Heute kann der Turm der Ribat bestiegen werden. Die Anstrengung wird durch einen herrlichen Blick auf die Altstadt, Meer und Hafen mehr als entlohnt. Sogar der Ribat von Sousse ist zu sehen!
Gegenüber des ehemaligen Wehrklosters liegt das 1963 erbaute Mausoleum des Staatsgünders Bourguiba. Minaretten und die goldene Kuppel fangen die Blicke und zahlreiche Moscheen und Ruinen laden zum spazieren durch die Stadt ein.
Die meisten Hotels befinden sich etwas außerhalb der Stadt. Hier findet sich auch ein breites Wassersportangebot, Golfplätze und attraktive Sandstrände.
Ob Strandurlaub, Sport oder Kultur, in Monastir ist für jeden Geschmack das richtige dabei. Willkommen im Orient!