Die Deutschen sind nicht nur Reiseweltmeister, sie gehören weltweit auch zu den beliebtesten Touristen. Das ergab eine Studie des Online-Reiseportals und Reiseveranstalters Expedia. Im internationalen Vergleich von 31 Nationen gabs Platz 2 für die Deutschen!
Studie: Die beliebtesten Touristen weltweit
Die Expedia-Studie: Über 4000 Hotelchefs in aller Welt (Europa, Nord- und Südamerika, afrikanische Länder) wurden zum Verhalten ihrer Gäste befragt. Die „best tourist“-Studie verglich dabei die Beliebtheit von Touristen aus 31 Nationen. Zehn Kategorien wie „Großzügigkeit“, „Kleidungsstil“ oder „Interesse an landestypischem Essen“ mussten mit Inhalt gefüllt werden. Daraus ermittelte das Reiseportal dann die große Tabelle (siehe unten).
Japan: Platz 1 der beliebtesten Urlauber
Zwar schmunzelt die Welt, wenn wieder einmal ein Bus mit japanischen Touristen vorfährt und 50 Urlauber mit doppelt so vielen Digitalkameras und Camcordern aussteigt und alles im Bild festhält, was es zu fotografieren gibt. Doch die japanische Höflichkeit ist mindestens ebenso bekannt und beliebt. Das macht die Japaner zu den beliebtesten Touristen der Welt. 68 von 100 Punkten vergeben die Hoteliers für die Touristen aus dem Land des Lächelns. Die Hotelbesitzer wissen: Japanische Touristen sind generell sehr zufrieden und können sich perfekt benehmen.
Auch beliebt: Deutsche und Briten
Die Liegen am Pool wollen sich Deutsche und Briten nicht teilen. Der morgendliche Kampf um den Platz an der Sonne ist, etwa auf Mallorca, legendär. Doch Platz zwei der beliebtesten Touristen teilen sich Deutsche und Briten kameradschaftlich. Jeweils 53 Punkte bekamen die beiden Reise-Nationen von den Hotel-Chefs.
Warum deutsche Touristen so beliebt sind
Ja, es ist tatsächlich so. Im Ausland schaut man generös über Tennissocken in Sandalen und unsere Bierbäuche hinweg. Das schätzen Hoteliers in aller Welt an den Deutschen: Wir können uns benehmen, sind sehr sauber. Außerdem zollen die Deutschen ihrem Gastland meist einen besonderen Respekt, versuchen, die Landessprache zu sprechen. Auch, wenn es nur ein paar Brocken oder Floskeln sind: allein der Versuch wird honoriert. Aber es gibt auch ein wenig Kritik: Geiz. Die deutschen Touristen geben wenig Trinkgeld. Nur die Franzosen sind laut Expedia-Studie noch knauseriger. Die Amis haben dagegen die Spendierhosen an: weltweit am spendabelsten in Sachen Trinkgeld.
Nicht beliebt: Chinesen, Franzosen, Inder
Das dürfte der „Grand Nation“ wehtun: Die Franzosen landen im internationalen Vergleich der beliebtesten Touristen auf dem drittletzten Rang. Mon dieu! Die Inder liegen noch dahinter. Und die Chinesen belegen den letzten Platz. Franzosen, Inder und Chinesen gelten laut Studie als unordentlich, haben kein Interesse, die Landessprache zu sprechen und verweigern oft auch das für die Urlaubsregion typische Essen. Vorn lagen die Franzosen nur (wie die Italiener) bei der Kleidung: für das Stilbewußtsein gabs Punkte. Im Gegensatz zu den Amerikanern – die sind laut Expedia-Umfrage am schlechtesten gekleidet…