Die griechische Insel Ikaria gehört zur Inselgruppe der Nordostägäis und zählt insgesamt etwa 8.400 Einwohner. Mit einer Küstenlänge von 168 km gehört die Insel zu den mittelgroßen Inseln Griechenlands.
Die Namensgebung der Insel und des Ikarischen Meers beruht auf der Ikarus-Sage. Unter den Einheimischen ist die Insel auch als Nikaria bekannt.
Ikaria – Traumhafte griechische Insel
Die Hauptstadt der zu Griechenland gehörenden Insel ist Agios Kirykos, die gleichzeitig auch das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum darstellt. Die höchste Erhebung des Einlandes ist ein 1.100 m hoher Berg.
Ikaria ist überwiegend von mediterranem Klima beeinflusst. Dies zeigt sich in gelegentlichen Niederschlägen während der Wintermonate und über fünf Monate andauernden Trockenperioden. Die durchschnittliche Jahrestemperatur beträgt etwa 19 Grad Celsius, wobei im Winter durchschnittlich 9 Grad und im Sommer 29 Grad herrschen.
Ikaria – Der Ikarus-Mythos
Wie schon erwähnt geht die Namensgebung auf die Ikarus-Sage zurück. Diese besagt, dass Ikarus, der Sohn von Dädalus, auf seiner Flucht von Kreta ins Meer stürzte und dabei ums Leben kam. Vater und Sohn hatten ihr Gefängnis, das Labyrinth des Minotaurus, mit selbstgebauten in Wachs getränkten Flügeln verlassen.
Ikarus wurde dabei übermütig und flog in Richtung Sonne, was den Wachs schmelzen ließ. Darauf stürzte Ikarus ins Meer und sein Vater beerdigte ihn auf der Insel, die er nach seinem Sohn benannte. Im Hafen der Hauptstadt Agios Kirykos wurde eine Bronzeplastik errichtet, die dieses Ereignis darstellt.
Fischfang und Landwirtschaft
Die Bewohner der Insel leben hauptsächlich vom Fischfang und der Landwirtschaft. In den letzten Jahren verbringen auch immer mehr Menschen ihren Urlaub auf der bezaubernden Insel, sodass die Insel eine weitere Einnahmequelle gewonnen hat. Hotels, Ferienwohnungen und Pensionen bieten Möglichkeiten zur Unterkunft.
Wer allerdings Wert auf Luxus und Animation legt, sollte sich nach einem anderen Urlaubsziel umsehen, da Ikaria vielmehr durch eine einzigartige Landschaft besticht. Nicht ohne Grund wird die Insel auch als die schöne Unbekannte bezeichnet. Das landschaftliche Bild zeichnet sich durch hohe Berge, karge Wildnis und zarte Hügel aus. Für Wanderer ist Ikaria somit das wahre Paradies.