Die Kanaren sind eine Inselgruppe, die sich westlich von Marokko im Altantik befindet. Politisch gesehen gehören sie aber zu Spanien. Sieben Hauptinseln und sechs Nebeninseln bilden die Gruppe der Kanaren. Die bekanntesten des Inselarchipels sind wohl Lanzarote, Fuerteventura, Gran Canaria, Teneriffa und La Gomera.
Die Kanaren sind mit einer einzigartigen Artenvielfalt ausgestattet. Vier von den dreizehn ausgewiesenen spanischen Nationalparks befinden sich auf dieser Inselgruppe. Flora wie Fauna lassen sich in Naturreservaten, Landschaftsschutzgebieten oder Nationalparks bestaunen.
Der Nationalpark Teide auf Teneriffa existiert seit Mitte der 50iger Jahre. Das Gebiet, welches etwa 19.000 Hektar umfasst, wurde 2007 sogar in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen. Jährlich erfreut sich der Nationalpark einer großen Beliebtheit. Drei Millionen Besucher und mehr verzeichnet er in einem Jahr. Dabei bietet der Park so allerhand: Das Herz des Nationalparks bildet der Pico del Teide. Er ist ein Vulkan und zählt mit seinen 3718 Metern als die höchste Erhebung der Insel sowie ganz Spaniens. Es ist möglich, den Gipfel des Teide zu besteigen, allerdings bedarf es dafür einer Genehmigung, die im Büro der Nationalparkverwaltung erhältlich ist.
Für eine Urlaubsreise auf die Kanaren sollte man unbedingt auch einplanen La Gomera zu besuchen. Es lohnt sich! Hier befindet sich inmitten der Insel der weltgrößte zusammenhängende Lorbeerwald. Ebenfalls zum UNESCO Weltkulturerbe gehörig zählt der Garajonay Nationalpark. Noch eine weltweite Besonderheit besitzt diese Insel, denn nur hier existiert El Silbo, die Pfeifensprache der Gomeros.
Auf Lanzerote, die zu drei vierteln mit Lava bedeckt ist, findet sich der Timanfaya-Nationalpark, der auch mit dem Namen „Feuerberge“ (Montañas del Fuego) bezeichnet wird. Auf gut asphaltierten Straßen kann man bequem durch den Nationalpark fahren und sich an den Naturschönheiten ergötzen.