(Teil 1 Irlands Halbinseln: Beara-Halbinsel)
Das Klima in Irland wird deutlich vom Atlantischen Ozean geprägt. Daher ist die Zahl der Regentage im Südwesten Irlands höher als beispielsweise im Osten der Insel. Das ist allerdings kein Widerspruch zum versprochenen warmen Klima!
Der Atlantik bringt zwar viel Niederschlag, aber auch eine geringere Temperaturschwankung im Jahr mit sich. So liegen die Durchschnittstemperaturen im Winter bei 8°C, wohingegen wir Deutschen bei durchschnittlichen 1 bis 3°C frieren. So ist es keine Seltenheit, dass Palmen und Kakteen durch das milde Klima des Golfstromes am Straßenrand zu finden sind.
Fünf lang gezogene Halbinseln kennzeichnen den Südwesten der Insel. Sie sind durch tief eingeschnittene Meeresbuchten voneinander getrennt.
Auf der mittleren der fünf Halbinseln, der Beara-Halbinsel, führt eine 140 Kilometer lange Panoramastraße (Ring of Beara) den Besucher einmal komplett um die gesamte Halbinsel. Mit dem Beara Way liegen demjenigen, der es eher langsamer angehen möchte, gute 200 Kilometer gut ausgeschilderter Weg zu Füßen.
Von dem Ring of Beara zweigt eine herrliche Bergstraße ab, die den Reisenden über den Kamm der Caha Mountains bis an die Nordküste führt. Bleibt man aber auf dem südlichen Teil des Ringes so gelangt man unter den dunklen Felshängen von Hungry Hill (685 Metern), dem höchsten Berges der Caha Mountain Range, weiter bis an die Westspitze der Halbinsel.
Von dort kann man mit der einzigen Seilbahn Irlands die unbewohnte Dursey Island erreichen. Wieder zurück auf der Ringstraße gelangt man an der Nordküste zu dem abgelegenen Bergwerksdorf Allihies. Das Dörfchen ist genau der richtige Ort, um einmal richtig zu entspannen – entweder am nahe gelegenen Strand, beim Besuch der ehemaligen Mienen oder bei einem frischen und preiswerten Fischgericht in einem urgemütlichen Pub.
In Kenmare kann man auf den sich nördlich anschließenden Ring of Kerry der Halbinsel Iveragh wechseln.
Fortsetzung (Teil 2 Halbinsel Iveragh)