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(Teil 3) (Irlands Halbinseln: Dingle-Halbinsel)

Die nördlichste der fünf Halbinseln im Südwesten Irlands ist die Halbinsel Dingle. Ein Stückchen urtümlicher als die anderen Halbinseln wirkt sie manchmal, weil man im Westen der Halbinsel oft noch den bezaubernden Klang der alten keltischen Sprache, das Gälische, hören kann.

Fährt man entlang der Südküste in Richtung Anascaul zweigt eine Straße nach Inch ab. Auf der kleinen in die Dingle Bay hineinragenden Halbinsel findet man zum spazieren oder baden einladende kilometerlange Sandstrände.

Folgt man der Straße weiter nach Westen so gelangt man bald zu dem Hauptort der Halbinsel, nach Dingle. Die Iren rühmen sich gerne damit, dass sie die westlichste Stadt Europas sei. Nimmt man es genau, so liegt Island deutlich westlicher, aber das tut der Schönheit dieser Stadt dennoch keinen Abbruch. Der nette Fischereihafen, zahlreiche Restaurants und farbenfrohe Häuserzeilen machen die Stadt so sehenswert.

Von Dingle aus führt eine Panoramastraße um die Westspitze der Halbinsel herum. Man hat die Möglichkeit den 516 Meter hohen Mount Eagle zu besteigen, um von dort seinen Blick über die Küstenlinie mit den vorgelagerten Blasket-Inseln schweifen zu lassen.

Im Südlichen Teil der Westspitze findet man Dunbeg Fort. Diese ist eine vor 2000 bis 2500 Jahren errichtete Vorgebirgsbefestigung. Der im Englischen Promontory Fort übersetzt heißende Festungstyp wurde auf steilen Klippen erbaut und zählt zu den besterhaltenen Anlagen dieser Art in Irland.

Je weiter man sich dem westlichsten Punkt der Halbinsel nähert desto spröder wird das Landschaftsbild. Klippen dominieren. Bei Kletterern ist der Sybil Point sehr beliebt. Die Straße führt anschließend wieder nach Dingle zurück. Von dort zweigt eine Straße in nördlicher Richtung zum Connor Pass ab, von dem man einen herrlichen weiten Blick über die Landschaft der Dingle-Halbinsel hat. An der Nordküste laden Sandstrände bei gutem Wetter zum schwimmen ein.

Die beiden ganz im Süden liegenden Halbinseln im Südwesten Irlands sind touristisch kaum von Bedeutung, stehen aber den anderen Halbinseln landschaftlich gesehen in nichts nach.

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